Keltische Knoten
Schmuckstücke mit einer besonderen Bedeutung
Keltische Knotenmuster haben die Menschen seit jeher fasziniert und wurden schon immer auch als Schmuck getragen. Dieser kurze Beitrag soll die Herkunft und die Stilarten dieser Muster näher beleuchten...
Knotenmuster sind heutzutage als Schmuckmotive sehr beliebt und werden oft auch als keltischer Knoten oder keltisches Muster bezeichnet. Ursprünglich entstanden diese Muster in den römischen Provinzen und wurde durch orientalische Vorbilder beeinflusst. Auch die Germanen und Wikinger benutzten sie in ihrer Kunst, doch ihre weiteste Verbreitung und ihren künstlerischen Höhepunkt fanden die Knotenmuster im keltischen Großbritannien des frühen Mittelalters. Aus diesem Grund werden diese Muster auch heute mit gutem Grund keltische Knoten oder Muster genannt.
Die verschiedenen Knoten haben sich natürlich im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt und unterlagen auch gewissen Modeströmungen. So begannen die Kelten im Laufe der Zeit, Tiermotive in ihre Knotenmuster einzuarbeiten, die sie von den Germanen und Wikingern übernamen, und auch koptische Motive der altägyptischen Kirche wurden verwendet.
Die unterschiedlichen Stilrichtungen der Knotenmuster wurden nach ihren jeweiligen Fundorten benannt und heißen daher z.B. Oseberg, Borre, Jelling, Mammen oder Ringerike. Ein ganz wesentlicher Knotenstil, der allerdings von den Wikingern stammt, ist der sogenannte Urnes-Stil, bei dem Schlangen als Knotenelemente eine wesentliche Rolle spielen.